Der Fußball wäre ohne Migration nicht denkbar: Vor mehr als 100 Jahren gründeten vor allem Einwanderer Vereine in der ganzen Welt, später verstärkten sie Klubs und Nationalteams in ihrer neuen Heimat. Auch viele der Männer und Frauen, die heute in Deutschland Fußball spielen, haben Fluchterfahrungen gemacht. Die vom Kölner Fanprojekt konzipierte Wanderausstellung „Flucht, Migration und Fußball“ erzählt die Geschichte dieser Verbindung von Fußball und Migration.

Die Ausstellung bietet Einblicke in ihre Biografien, doch sie beleuchtet das Thema Flucht auch allgemeiner: Was sind die Gründe, warum Menschen fliehen? Auf welchen Wegen kommen sie nach Europa? Die Umstände von Flucht werden ebenso thematisiert wie die Bedingungen in den Herkunftsländern.

Oft sind es die Fans und Ultras selbst, die sich für Geflüchtete einsetzen und kreativ eine Willkommenskultur im Stadion etablieren wollen. Die sozialpädagogischen Fanprojekte unterstützen diese zumeist jungen Fans dabei. Die Ausstellung dokumentiert das Engagement der Fanszenen in Deutschland, sie zeigt aber auch rassistische Gewalt im Fußballzusammenhang. Die Ausstellung ist im Rahmen der Aktivitäten der Fanprojekte in NRW zur Unterstützung von Geflüchteten entstanden und wurde durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert.

Freitag, 26. April, 10 Uhr, Eröffnung der Ausstellung, Vortrag und Grußworte in der Pattenhalle.

Sa, 27. und So, 28. April ist die Ausstellung im „FU24BA7L Cage“ im Leo-Amann-Park zu sehen.